Peter Brandl: Fehler passieren. Die entscheidende Frage ist: Wie gehen wir damit um?
In einer Zeit rasanter Veränderungen und steigender Komplexität ist die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen, zu einem strategischen Erfolgsfaktor geworden. Doch in vielen Unternehmen dominieren noch immer Schuldzuweisungen, Angst und Perfektionismus.
Der erfahrene Pilot, Kommunikationsexperte und Speaker Peter Brandl zeigt in seinen Vorträgen, wie Unternehmen mit einer positiven Fehlerkultur nicht nur sicherer, sondern vor allem innovativer und leistungsfähiger werden können.
Positive Fehlerkultur: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Die meisten Unternehmen wünschen sich Mitarbeitende, die Verantwortung übernehmen, mutige Entscheidungen treffen und neue Wege gehen. Doch was passiert, wenn dabei Fehler entstehen? Schnell heißt es dann: „Wir brauchen eine positive Fehlerkultur!“ – Doch Realität und Anspruch klaffen oft weit auseinander. Statt Lernen dominiert Angst: Es wird vertuscht, beschönigt und nach Schuldigen gesucht.
Peter Brandl kennt dieses Dilemma aus zwei Welten – aus der Luftfahrt und der Unternehmenspraxis. In beiden geht es darum, Fehler frühzeitig zu erkennen, transparent zu machen und daraus zu lernen. Denn nur so lassen sich Risiken minimieren und Weiterentwicklung ermöglichen.
Was eine positive Fehlerkultur ausmacht. Eine echte, konstruktive Fehlerkultur basiert auf drei Grundprinzipien:
- Transparenz und Offenheit: Fehler werden nicht verschwiegen, sondern offen angesprochen – unabhängig von der Hierarchie.
- Keine Schuldzuweisung: Es geht nicht darum, jemanden „dranzukriegen“, sondern darum, die Ursachen zu verstehen und künftige Fehler zu vermeiden.
- Psychologische Sicherheit: Mitarbeitende müssen sicher sein, dass sie ohne Angst vor negativen Konsequenzen ihre Fehler eingestehen und zur Sprache bringen dürfen.
Gerade psychologische Sicherheit, ein Konzept der Harvard-Professorin Amy Edmondson, ist dabei zentral: Nur wer sich sicher fühlt, wird mutig genug sein, Neues zu wagen – und damit Innovation ermöglichen.
Warum Fehlerkultur über Unternehmenserfolg entscheidet
In einer sich beschleunigenden Welt ist Stillstand Rückschritt. Wer nichts ausprobiert, kann nichts lernen. Doch Innovation entsteht dort, wo Fehler als Teil des Prozesses verstanden werden. Ob Penicillin, Tesafilm oder das Eis am Stiel – viele bahnbrechende Ideen verdanken wir zunächst einem Fehler.
Eine lernende Organisation erkennt diese Potenziale. Sie schafft Räume für Austausch, z. B. durch Formate wie Peter Brandl’s „Lagerfeuerrunde“, bei der offen über eigene Fehler gesprochen wird. Der Effekt: kollektives Lernen, wachsende Fehlerkompetenz und ein echter Kulturwandel.
Von der Blame Culture zur Gain Culture
Peter Brandl unterscheidet zwischen einer „Blame Culture“, in der es um Schuld und Strafe geht, und einer „Gain Culture“, die Fehler als Ressource begreift. Der Wandel dorthin ist kein Selbstläufer. Er beginnt bei der Führung – mit Vertrauen, Vorbildfunktion und dem Mut, auch eigene Fehler einzugestehen.
Fehlermanagement ist keine „Nice-to-Have“-Kompetenz. Es ist die Voraussetzung für Innovation, Agilität und nachhaltigen Unternehmenserfolg.
Peter Brandl: «Fehlerkultur ist Führungsaufgabe»
Wer Innovation will, muss Experimentieren zulassen. Und wer Experimente zulässt, muss auch mit Fehlern rechnen. Die Frage ist nicht, ob Fehler passieren – sondern wie wir damit umgehen.
Peter Brandl bringt in seinen Keynotes und Workshops eindrucksvoll auf den Punkt, warum eine gesunde Fehlerkultur kein „Soft Skill“, sondern eine Überlebensstrategie ist – und wie sie konkret umgesetzt werden kann.
Erleben Sie einen Vortrag von Peter Brandl, der Perspektiven verändert und Veränderung möglich macht.
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