Dr. Florian Kehl ist Weltraumforscher an der Universität Zürich und Dozent an der Hochschule Luzern.
Zuvor arbeitete er fast sieben Jahre lang am Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA in Kalifornien und arbeitet nun weiterhin mit dem JPL und der Europäischen Weltraumorganisation ESA zusammen. Florian Kehl’s Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung vollautomatischer astrobiologischer Instrumente für die Suche nach außerirdischem Leben sowie nach potenziellen Ressourcen für zukünftige Missionen zum Mond, zum Mars und zu den Eismonden von Jupiter und Saturn.
Florian Kehl’s Leidenschaft für die Weltraumforschung begann bereits in seiner frühen Kindheit, als er in der Grundschule Vorträge über Marsrover hielt. Er konnte an mehreren simulierten Marsmissionen in der Atacama-Wüste in Chile teilnehmen. Während dieser Missionen testete sein Team ferngesteuerte Instrumente auf einem Rover.
Was kann die Wirtschaft aus der Weltraumforschung lernen? Robotik – Digitalisierung & Simulation von zukünftigen Ereignissen.
Darüber hinaus hat Florian Kehl im Rahmen einer Exkursion auch Unterwasserroboter mit Probenahme- und Sensorplattformen in der Arktis evaluiert. Dazu fuhren er und sein Team jeden Morgen mit ihren Schneemobilen mehrere Kilometer über das offene Meereis. Anschließend ließen sie ihre Forschungsroboter frei, während bewaffnete Einheimische sie vor umherstreifenden Eisbären schützten.
Florian Kehl Vortragsthemen
Ocean Worlds: Weshalb die Eismonde des Jupiters und Saturns in den Hauptfokus um die Suche nach Leben ausserhalb der Erde geraten sind.
Alles Leben, wie wir es kennen, ist im Wasser entstanden und braucht Wasser zum Leben. Heute wissen wir, dass der Mars einst Ozeane hatte und die Eismonde der äusseren Planeten mehr Wasser beherbergen als alle Weltmeere zusammen. Aus diesem Grund sind diese sogenannten «Ocean Worlds» in den Hauptfokus um die Suche nach Leben ausserhalb der Erde geraten. Zusammen mit der NASA entwickelt Florian Kehl wissenschaftliche Instrumente zur Detektion von Grundbausteinen des Lebens auf fremden Himmelskörpern. In seinem packenden und visuell ansprechenden Vortrag schildert er, wie die Wissenschaftsgemeinschaft diese Eiswelten in den kommenden Jahrzehnten erforschen möchte, wie überhaupt nach Spuren von ausserirdischem Leben gesucht wird und weshalb er seine Prototypen in der staubtrockenen, chilenischen Atacamawüste sowie unter dem Eis von Alaska testet.
Aufbruch zum Mars: Robotergestützte Erkundung und die Suche nach außerirdischem Leben
Der Mars hat seit Jahrhunderten die menschliche Vorstellungskraft gefesselt, und dank neuer Fortschritte in der Robotertechnologie sind wir heute näher als je zuvor daran, seine Geheimnisse zu enthüllen. Diese Präsentation widmet sich dem bahnbrechenden Bereich der robotergestützten Erforschung des Mars und konzentriert sich dabei auf die laufende Suche nach außerirdischem Leben. Durch eine Flotte von Rovern und hochmodernen Lebensnachweisinstrumenten begeben wir uns auf eine fesselnde Expedition, um die Vergangenheit und die gegenwärtige Bewohnbarkeit des Roten Planeten zu erkunden. Begleiten Sie uns, während wir die neuesten Entdeckungen aufdecken, die Herausforderungen beleuchten, denen sich diese wagemutigen Entdecker gegenübersehen, und die Auswirkungen auf unser Verständnis von Leben jenseits der Erde diskutieren. Machen Sie sich bereit für eine mitreißende Reise ins Unbekannte, während wir die Geheimnisse des Mars enthüllen und den Weg für zukünftige bemannte Erkundungen unserer Nachbarwelt ebnen.
Zurück zum Mond und der neue Wettlauf ins All
Die Rückkehr der Menschheit zum Mond steht kurz bevor. Diesmal allerdings mit dem Ziel, um zu bleiben. Um eine permanente Präsenz auf dem Mond zu ermöglichen, bedarf es der nachhaltigen Nutzung von lunaren Ressourcen. Diese Bodenschätze können z.B. Eis für Trinkwasser, Atemluft und Treibstoff, oder Mineralien als Rohstoffe für Baumaterialien umfassen.
Florian Kehl erzählt in seinen Vorträgen, wie die nächsten Schritte der Rückkehr zum Mond durch die Weltraumagenturen wie NASA und ESA aussehen werden, und wie er und sein Schweizer Team bei der Suche nach diesen Mondressourcen mit Hilfe von vierbeinigen Robotern, ausgerüstet mit einer Fülle von wissenschaftlichen Instrumenten, direkt involviert sind.
Auf Anfrage hält Florian Kehl weitere Präsentationen zu verwandten Themen.
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